Kamelia Japonica


Die Kamelie gilt unter Hobbygärtnern als Diva unter den Kübelpflanzen, weil sie häufig kaum blüht oder vorzeitig Blätter und Blüten verliert. Mit der richtigen Pflege und nicht zu viel Wärme ist die Haltung von Camellia japonica aber gar nicht so kompliziert. Wer einen unbeheizten Wintergarten sein Eigen nennt, findet mit der Japanische Kamelie rosa die perfekte Kübelpflanze um ihn elegant in Szene zu setzen. Bei Temperaturen um 10 °C findet der immergrüne Strauch hier sein ideales Winterquartier und wartet schon früh im Jahr mit seiner fantastischen Blüte auf. Im Kübel wie auch im Beet im Garten, wünscht sich die Japanische Kamelie rosa einen frischen bis feuchten Boden. Idealerweise enthält er einen hohen Anteil an Humus und weist einen leicht sauren bis sauren pH-Wert auf. Rhododendronerde eignet sich als Substrat für Camellia japonica rosa. Es empfiehlt sich, die Pflanze regelmäßig zu gießen und dies auch im Winter nicht zu vernachlässigen. Denn die immergrünen Blätter verdunsten stetig Wasser. Die Japanische Kamelie rosa wächst aufrecht und buschig auf eine Höhe von bis zu 250 cm. In der Breite erreicht die Pflanze zwischen 80 und 120 cm. Die Wuchsgeschwindigkeit beträgt circa 10 bis 25 cm pro Jahr, wobei bei der Kultur im Kübel mit weniger Zuwachs zu rechnen ist. Der Winterblüher steckt viel Kraft in seine reiche Blüte. Daher ist es ratsam, die Japanische Kamelie rosa direkt nach der Blütezeit mit Dünger zu versorgen. Ab März erhalten die Pflanzen einen stickstoffbetonten Dünger, der wenig Phosphat enthält. Dies regt die Bildung von neuen Knospen und den Blattaustrieb an. In der Praxis hat sich Rhododendrondünger für Japanische Kamelien bewährt. Allerdings ist das Gehölz nur sparsam zu düngen, da eine zu hohe Zufuhr an Nährstoffen zu einem unschönen Wuchs und Blattschäden führen kann. Ab Juli erhält die Japanische Kamelie rosa keine Düngezufuhr mehr. Nur so können die Triebe genügend verholzen und sich auch die fallenden Temperaturen einstellen. Muss die Kamelie gedüngt werden? Im Kübel braucht die Camellia japonica nur während der Hauptwachstumszeit von März bis Juli Dünger. Verwenden Sie einen handelsüblichen Moorbeetdünger, der auch für Azaleen geeignet ist. Düngen Sie alle zwei Wochen nach Anleitung. Dürfen Kamelien geschnitten werden? Gesunde Camellia japonica schneiden Sie regelmäßig in Form, aber so vorsichtig, dass der Schnitt kaum zu sehen ist. Wie sieht die Pflege im Winter aus? Camellia japonica ist nicht winterhart. Sie verträgt zwar Temperaturen bis zu -5 Grad, wird aber am besten an einem kühlen Platz im Haus überwintert. Da Kamelien im Winter blühen, sind Flur oder Eingangsbereich günstige Standorte. Tipps & Tricks Starke Temperaturwechsel bekommen Kamelien überhaupt nicht gut. Wenn ein Standortwechsel unvermeidlich ist, gewöhnen Sie die Pflanze langsam an wärmere oder kühlere Temperaturen. Anderenfalls wirft sie Blätter und Blüten ab. Camellia japonica blüht im Winter Kamelien, die im Kübel im Wintergarten oder auf der Terrasse gehalten werden, haben ihre Blütezeit während des Winters in der Zeit von Dezember bis Februar. Damit die Camellia japonica viele Blüten entwickelt, braucht sie zuvor eine lange Kältephase. Steht die Pflanze zu warm, entwickeln sich nur wenige oder manchmal sogar keine Blüten. Auch die Dauer der Blüte wird durch zu hohe Umgebungstemperaturen verkürzt. Blüten halten an einem günstigen Standort mit niedrigen Temperaturen bis zu fünf Wochen. Tipps & Tricks Wenn Kamelien nicht blühen oder die Knospen und Blätter vorzeitig abfallen, ist es meist zu warm. Häufiges Drehen des Topfes, das häufig als Ursache vermutet wird, ist dafür nicht verantwortlich.