Clematis



Clematis cirrhosa Clematis Cirrhosa Gruppe: Holzige Kletterer, die vom späten Herbst und Winter bis ins Frühjahr blühen. Hängende, glocken- oder schalenförmige Blüten mit bis zu 8 cm Durchmesser. 4 Tepalen in weiß, creme oder creme/purpur gesprenkelt. Herkunft: Die Sorten haben ihre Wurzeln in den Clematis cirrhosa. Verwendung: Als Kletterer oder grosse Topfpflanze. Rückschnitt: Nur wenn nötig, nach der Blüte. Resistenz: Bei Staunässe vor allem im Winter für Pilzkrankheiten anfällig. Kilmazone: 9, in Deutschland nicht winterhart, nicht für das Freiland geeignet. Pflanztiefe: Wie im Topf, nicht tief pflanzen. Clematis gehören zu den eher anspruchslosen Pflanzen. Bei der Wahl des Standorts sollte man jedoch darauf achten, dass der obere Teil der Pflanze eher in der Sonne wächst, der "Fuß" aber bis zu einer Höhe von 30 bis 50 Zentimeter beschattet wird und möglichst nicht austrocknet. Hilfreich ist es deshalb, nach dem Pflanzen eine Schicht Mulch rund um die Clematis zu verteilen und beispielsweise niedrigwüchsige Stauden wie Funkien oder Storchschnabel zu pflanzen. Gerade im ersten Jahr benötigt die Waldrebe ordentlich Wasser und Dünger. Staunässe verträgt sie jedoch gar nicht. Wer also einen eher verdichteten und lehmigen Gartenboden hat, sollte beim Einpflanzen das Pflanzloch mit einer dicken Kiesschicht ausstatten. Eine Rankhilfe erleichtert zusätzlich das Anwachsen, falls die Clematis nicht an einen Zaun oder an einen Baum gepflanzt wird. Clematis eignen sich auch hervorragend als Begleiter von Kletterrosen. Damit die feinen Wurzeln der Waldrebe nicht von der Rose bedrängt werden, kann beim Pflanzen senkrecht eine Wurzelsperre gesetzt werden. Dafür eignet sich eine Fliese oder ein altes Brett. Clematis pflanzen und düngen Eine blühende Clematis berankt ein Balkongeländer © NDR Das Geländer ist kaum zu erkennen: Unter idealen Bedingungen rankt Clematis viele Meter und blüht üppig. Ist der richtige Standort gefunden, empfiehlt es sich, die Clematis beim Einpflanzen so zu tief ins Pflanzloch zu setzen, dass die unteren zwei Blattpaare mit eingegraben sind. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, falls sie von der recht verbreiteten Clematiswelke, einer Pilzerkrankung, befallen werden sollte. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanze nach einem Rückschnitt neu austreibt. Soll die Waldrebe eine Mauer oder Betonwand beranken, sollte der Pflanzabstand etwa 30 Zentimeter betragen. Guter Mutterboden, gemischt mit älterem Kompost, bietet gute Startvoraussetzungen. Zusätzlich beim Pflanzen Hornspäne als organischen Langzeitdünger untermischen. Beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder zwischen August und Oktober. Clematis auch für Topf geeignet Die Clematis eignet sich auch als Kübelpflanze für den Balkon. Das Pflanzgefäß sollte mindestens 25 Liter fassen. Ganz wichtig ist eine gute Drainage: Der Kübel braucht ein Abzugsloch für Wasser, eine großzügige Schicht Blähton unter der Blumenerde hilft Staunässe zu vermeiden. Beim Substrat sollte man auf gute Qualität achten, nach etwa vier Jahren die Erde auswechseln. Beim Kauf darauf achten, dass die ausgewählte Sorte nicht höher als 1,50 bis 2 Meter wird. Zum Ranken eignen sich ein Gitter an der Wand oder eine ausreichend große Kletterhilfe im Kübel.