Dahlia Hybrida


Garten-Dahlien (Dahlia x hortensis) sind mehrjährige, krautige Pflanzen. Sie können in Mitteleuropa wegen ihrer Frostempfindlichkeit jedoch nur von Ende April bis Ende November im Garten kultiviert werden. Anschließend gräbt man sie aus, schneidet das alte Laub ab und überwintert die Knollen in einem frostfreien Keller.
Mit ihren extravaganten Blüten ist die Dahlie eine willkommene Abwechselung im Garten und verleiht ihm ein exotisches Flair. Das beliebte Nachtkerzengewächs (Onagraceae) ist tatsächlich keineswegs heimisch, sonders stammt aus den Gebirgsregionen in Süd- und Mittelamerika und wurde im 18. Jahrhundert nach Europa gebracht. Durch diesen Umstand sind beim Anbau der blütenreichen Pflanze einige Hinweise geboten.
Verblühtes frühzeitig entfernen Schneiden Sie welkende Blüten oder Schnittblumen für die Vase samt Stengel über einem gut entwickelten Blattpaar ab. Aus den gegenständigen Blütenknospen in den Blattachseln entwickeln sich dann neue Triebe. Wenn Sie größere und kräftigere Blüten möchten, können Sie einzelne Trieb-Enden vor dem Aufblühen abschneiden, dann wachsen die Seitentriebe entsprechend stärker. Schwer beladene Triebe mit großen Blüten sollten Sie rechtzeitig mit Pflanzenstäben oder Staudenstützen fixieren, damit sie nicht abknicken.
Dahlien vor Schnecken schützen
Dahlien sind extrem anfällig für Schneckenfraß. Frühzeitiges Ausbringen von Schneckenkorn dezimiert die gefräßigen Weichtiere. Schneckenkragen aus Kunststoff halten die Nacktschnecken so lange von den jungen Trieben fern, bis die Pflanzen kräftig genug sind. Auch Blattläuse und die Rote Spinnmilbe lassen sich gerne auf Dahlien nieder. Um Pilzerkrankungen zu vermeiden, sollten Sie die Pflanzen nicht zu eng setzen und nicht über die Blätter gießen. Zum Schutz vor Wühlmäusen werden die Knollen am besten in Drahtkörbe gepflanzt.
Dahlien im Topf richtig pflegen
In großen Pflanzkübeln mit 10 bis 12, besser 15 bis 20 Litern Fassungsvermögen machen Dahlien auch auf dem Balkon oder der Terrasse Freude. Hierfür zieht man die Knolle am besten auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor und setzt sie nach den Eisheiligen zusammen mit anderen Sommerblumen in den großen Topf. Die Dahlie sollte dabei immer in der Topfmitte platziert werden, da sie aufrecht wächst und hier zudem am meisten Raum zur Verfügung hat. Im Topf braucht die Dahlie etwas mehr Wasser als im Beet und vor allem regelmäßig Dünger, da die Nährstoffvorräte der Blumenerde in der Regel schnell verbraucht sind. Düngen Sie die Pflanzen daher ab Juni wöchentlich mit einem flüssigen Blühpflanzendünger, der mit dem Gießwasser verabreicht wird.
Bodenansprüche und Pflanzung Dahlien mögen die volle Sonne und eine gute Wasserversorgung – pflanzen Sie die Knollen daher nicht unter Bäumen. Sie benötigen einen durchlässigen, leicht sauren und nährstoffreichen Boden, bei Staunässe faulen die Knollen schnell. Daher sollte der Boden vor dem Pflanzen durch tiefgründiges Umgraben gelockert und bei Bedarf mit etwas Pflanzerde, Laubkompost oder Stallmist und etwas Bausand verbessert werden.
Ende April bis Anfang Mai können die Dahlienknollen ins Beet ausgepflanzt werden. Bei Mehrfachknollen trennt man am besten einige kleinere ab, denn das fördert einen kräftigeren Wuchs. Die Knollen werden mit den Triebknospen nach oben nur drei bis fünf Zentimeter tief in die Erde gesetzt. Halten Sie dabei mindestens 60 Zentimeter Abstand zu den Nachbarpflanzen ein. In unmittelbarer Nähe auf der Westseite des Pflanzlochs (Hauptwindrichtung) stecken Sie bei höheren Sorten gleich einen Stab in die Erde, der zunächst als Markierung und später als Stütze dient. Angegossen wird nur bei trockener Erde. Tipp: Geben Sie unten in jedes Pflanzloch gleich einen Teelöffel Hornspäne. Damit ist der Grundbedarf an Nährstoffen fürs ganze Jahr gedeckt.